Arbeitskreis Energie

der

Österreichischen Physikalischen Gesellschaft

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Die Veranstaltung


Der Vortrag


Das Publikum


Vortrag Helmut Tributsch 2012

Der spannende Vortrag von Herrn Prof. Helmut Tributsch steht hier zum Download zur Verfügung.


Hier können Sie diesen Rück­blick der Veranstaltung auch herunter­laden.

(14. Dez. 2012, PDF-Datei, 645KB)

Videos


Hier können Sie kurze Video­mitschnitte von der Veranstaltung anschauen.


Ausschnitt Begrüßung

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Zwiespältiges Verhältnis

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Energieansprüche

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Gleichzeitigkeit

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Spezielle Technologien

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Beispiel Kolibri

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Wellenenergie

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Treibstoff Infrastruktur

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Klimaregelung

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Strategische Punkte

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Was kann Kärnten beitragen und Ende des Vortrags

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Danksagung und Buffet

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Die Veranstaltung

Der Arbeitskreis Energie hat am 6. Dezember 2012 – in Zusammenarbeit mit der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft und der Fach­hochschule Kärnten – eine Vortrags­ver­an­staltung organisiert.

Der Mensch braucht Energie – aber wie kann diese nachhaltig bereitgestellt werden? Seit seiner frühen Entwicklung hat der Mensch versucht, sich massiv mit Energie zu versorgen. Heute verbraucht er in Europa im Durchschnitt 60 mal mehr Energie als sein "primitiver" Vorfahre, in den USA 120 mal mehr. Dabei haben alle seine Strategien, Abholzung, Kohle, Öl, Gas und selbst ein wissenschaftlicher Höhenflug wie die Kernenergie-Nutzung untragbare langfristige Umweltfolgen nach sich gezogen. Wie kann man also Energie nachhaltig bereitstellen?

Unter dem Titel "Natur-Strategie als Innovations-Programm: Bio-analoge Energie- und Materialwirtschaft" referierte Herr Prof. Helmut Tributsch vom Studiengang Bionik der Fachhochschule Kärnten am Standort Villach. Im Anschluss stellte er sich einer ausführlichen Fragenrunde und Diskussionen mit den zahlreichen Interessenten aus dem Publikum. Diese Veranstaltung, zu der an die 100 Besucher ins Audimax strömten, moderierte Herr Dr. Robert Hauser, Hochschullehrer an der Fachhochschule Kärnten, Standort Villach.

Präsentation in Villach


Der Vortrag

Prof. Helmut Tributsch – im Ruhestand von Freie Universität Berlin, Institut für physikalische Chemie und Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, jetzt tätig im Master-Programm "Biomimetics in Energy Systems" der FH-Kärnten – diskutierte sehr spannend und lebhaft (siehe die Animationen) über die großen Herausforderungen aber auch die Vorteile einer Natur-Strategie.

Die Menschheit hätte eine reelle Chance, durch massive Forschung, über eine solar betriebene Energie-Wirtschaft, längerfristig ins Gleichgewicht mit der Natur zurück zu finden.

Das von der Natur vorgegebene und über Hunderte von Jahrmillionen Jahren bewährte Vorbild beinhaltet die Spaltung von Wasser mit Licht und die Anhaftung des freigesetzten Wasserstoffs an einen Kohlenstoff-Träger, Kohlendioxid, zur Bereitstellung von Energieträgern und Baustoffen. Die Umsetzung dieser Produkte durch die Pflanzen- und Tierwelt führt zu geschlossenen, nachhaltigen Energie-Stoff-Kreisläufen. Sie wird wirksam unterstützt durch eine Reihe bisher von unserer Technik nicht beherrschte beziehungsweise nicht erschlossenen Technologien. Sie reichen von "kinetisch" funktionierenden Solarzellen, zu photo-katalytischer Wasserspaltung, Kohlendioxid-Fixierung, zu effektiver Energie-Katalyse und "tensiler" Wasser-Technologie.

Prof. Tributsch analysierte, wie die Menschheit sich diesen von der Natur realisierten Zielen mit zunächst vereinfachten Techniken schrittweise annähern könnte.

Angelpunkt wäre anfangs die massive Bereitstellung von billigem Wasserstoff, der dann mit vergaster Biomasse zu nachhaltigen Brenn- und Rohstoffen verbunden werden könnte. Die gegenwärtige Brennstoff-Infrastruktur bliebe im Wesentlichen erhalten.

Der Einstieg in diese Natur-nahe Strategie besteht darin, die Quellen höchster nachhaltiger Energiedichte, die stürmischen Meere, für die Wasserstoff-Gewinnung zu nutzen. Dies wäre über eine Unterwasser-Technologie denkbar, bei der nur die sich mit den Wellen bewegenden, Energie wandelnden Bojen an die Wasseroberfläche reichen.

Diese Wasserstoff-Technologie sollte in zwei bis drei Jahrzehnten realisierbar sein. Weitere nötige und nützliche Technologien in Richtung einer bio-analogen, globalen Energiewirtschaft könnten innerhalb dieses Jahrhunderts verfügbar sein.

Publikum in Villach


Das Publikum

Trotz des abendlichen Termins noch dazu in der Adventzeit sind rund 100 Besucher in das Auditorium Maximum der Fachhochschule Kärnten am Standort Villach gekommen. Neben der allgemeinen Begeisterung für den Vortrag und das visionäre Thema haben sich auch zahlreiche Gäste mit Fragen gemeldet, die eifrig und ausführlich diskutiert werden konnten. Die Gespräche und der Ausklang beim Buffet bildeten einen gelungenen Abschluss für die Veranstaltung.

Diskussionen in Villach



Von Norbert Pillmayr / KELAG - Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft