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Raumplanerische Maßnahmen haben einen großen und nachhaltigen Einfluss auf den
Energieverbrauch. Die Trennung von Wohn- und Arbeitsgebieten verursacht Pendlerverkehr,
schrumpfende Naherholungsmöglichkeiten in den Städten potenzieren Stadtflucht und
Freizeitverkehr. Die geringe Siedlungsdichte steht sowohl der Erschließung durch den
Öffentlichen Verkehr als auch jeglicher Art der Nahversorgung entgegen. Die Folge ist
eine Zunahme des motorisierten Individualverkehrs mit steigendem Treibstoffverbrauch.
Mangelnde Wohndichte erschwert außerdem die Energieversorgung durch Fern- bzw. Nahwärmenetze
und verursacht - im Vergleich zu kompakten Siedlungsformen - ein Mehrfaches an
Erschließungskosten.
Im Fokus der kommenden Energiegespräche soll zudem eine Abschätzung der energetischen
Effekte unterschiedlicher Siedlungsstrukturen und Bauvorhaben, wie etwa Einkaufzentren
oder hochrangige Straßenprojekte sein, sowie die Diskussion von wirksamen Steuerinstrumenten
und politisch-gesetzlichen Rahmenbedingungen, die der fortschreitenden Zersiedelung
tatsächlich entgegenwirken können.
Impulsreferate
- Christoph Chorherr (Grüner Club im Rathaus, Wien)
"Raumplanung: Das unterschätzte Debakel"
- Gerd Sammer (Institut f. Verkehrsplanung Universität f. Bodenkultur, Wien)
"Energiezukunft Verkehr – eine zentrale Herausforderung – Problemlage und Lösungsansätze"
- Hans Emrich (Emrich Consulting)
"Energieraumplanung – Ausweg aus der strukturellen Verschwendung"
- Friedrich Mayr (Abt. 7 Raumordnung der Landesregierung Salzburg)
"Lenkungsmaßnahmen der Raumordnung – Ziele und Praxis"
Moderation
- Herbert Greisberger (ÖGUT)
Im Anschluss an die Impulsreferate findet eine Podiumsdiskussion unter Einbindung des
Publikums statt. Zum Abschluss der Veranstaltung dürfen wir Sie zu einem kalten Buffet
einladen.
Anmeldung
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme unter Angabe Ihres Namens, Adresse und Institution
bis spätestens Donnerstag, 17. November 2011 unter der E-Mail Adresse
energiegespraeche@tmw.at an.
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