Ernährung Jugendliche: Was wirklich zählt in der Schulzeit
Wenn es um Ernährung Jugendliche, die Essgewohnheiten und Nährstoffversorgung von Kindern und Teenagern im Alter von 12 bis 19 Jahren geht, geht es nicht um Diäten oder Kalorienzählen. Es geht darum, wie Jugendliche in der Schule, zu Hause und mit Freunden essen – und warum viele trotz guter Absichten immer noch zu Süßigkeiten, Fertigprodukten und Cola greifen. Die meisten Schulen in Österreich bieten Mittagessen an, aber nur wenige wissen, dass ein gutes Schulmahl nicht nur aus Kartoffeln und Fleisch besteht, sondern aus einem System: aus Zeit, Zugang, Vorbildern und echter Beteiligung der Jugendlichen selbst.
Schulernährung, die Art und Weise, wie Essen in Bildungseinrichtungen organisiert, angeboten und vermittelt wird ist oft ein Flickenteppich. Einige Schulen haben Kochkurse, andere geben Obst, aber nur wenige fragen die Schüler:innen, was sie eigentlich essen wollen. Studien zeigen: Jugendliche, die bei der Gestaltung ihres Essens mitbestimmen, essen deutlich mehr Gemüse, trinken weniger Zuckergetränke und fühlen sich wohler in ihrer Haut. Es geht nicht um perfekte Ernährung, sondern um Ernährungsbildung, den Prozess, durch den Jugendliche lernen, wie sie selbst entscheiden können, was sie essen – und warum das wichtig ist. Das funktioniert nicht mit einem Poster an der Wand, sondern mit Kochen in der Klasse, mit Gesprächen über Hunger und Stress, mit echtem Feedback – und mit Lehrer:innen, die selbst gesund essen.
Was viele nicht sehen: Die Essverhalten, die individuellen Muster, wie jemand isst – ob aus Langeweile, Stress, Gewohnheit oder Hunger von Jugendlichen wird stark von sozialen Umgebungen geprägt. Wer mit Freunden Fastfood isst, wer zu Hause nur Fertiggerichte bekommt, wer nach der Schule müde und hungrig in den Supermarkt läuft – das sind die realen Bedingungen. Kein Lehrplan kann das ersetzen. Aber ein guter Ansatz kann helfen: Wenn Schulen nicht nur essen anbieten, sondern essen lehren – als Teil von Alltag, Identität und Selbstwirksamkeit. Das ist kein Luxus. Das ist notwendig.
In der Sammlung unten finden Sie Artikel, die genau das untersuchen: Wie Schulen in Österreich mit Essen umgehen, warum manche Projekte funktionieren und andere nicht, wie Eltern und Lehrer:innen zusammenarbeiten können, und was Jugendliche wirklich brauchen, um gesund zu bleiben – ohne Druck, ohne Verbote, ohne schlechtes Gewissen.