Gender Pay Gap: Warum Frauen in Österreich noch immer weniger verdienen

Gender Pay Gap, der Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn von Männern und Frauen. Auch wenn er in den letzten Jahren leicht geschrumpft ist, bleibt er in Österreich bei knapp 19 Prozent – das bedeutet: Frauen verdienen für dieselbe Arbeit im Durchschnitt fast ein Fünftel weniger als Männer. Das ist kein Problem von einzelnen Unternehmen oder einzelnen Frauen. Es ist ein Systemfehler, der sich durch Bildung, Berufswahl, Elternzeit und unsichtbare Barrieren zieht.

Bildung, die oft als Ausgleich für Lohnungleichheit gilt – doch wer studiert was? Frauen sind unterrepräsentiert in MINT-Fächern, die gut bezahlt werden, und überrepräsentiert in Sozial- und Pflegeberufen, die oft schlechter entlohnt sind. Elternzeit, die in Österreich oft lange und einseitig von Frauen genommen wird, unterbricht Karrieren, reduziert die Erfahrung und macht spätere Aufstiege schwerer. Und Geschlechtergerechtigkeit, die oft als Ziel genannt wird, aber selten in Lohnstrukturen umgesetzt wird – viele Unternehmen messen Leistung nicht objektiv, sondern nach alten Mustern.

Du findest hier keine abstrakten Theorien, sondern konkrete Beispiele aus Österreich: Wie sich der Lohnunterschied in der Lehrerbildung, in der Forschung oder in der dualen Ausbildung zeigt. Wie Frauen in Berufen mit hohem Frauenanteil trotz Qualifikation unterbezahlt werden. Wie digitale Tools und Transparenzgesetze langsam helfen – aber noch lange nicht genug. Diese Artikel zeigen, wo die Lücken sind, wer sie verursacht und wie man sie schließen kann – mit Daten, mit Erfahrungen, mit klaren Fakten.