Open Urban Sustainability Hubs: Was sie sind und warum sie in Österreich wichtig werden
Open Urban Sustainability Hubs, lokale, offene Plattformen, an denen Bürger:innen, Wissenschaftler:innen und Kommunen gemeinsam nachhaltige Stadtlösungen entwickeln. Sie sind kein Bürokratieprojekt, sondern ein lebendiger Raum, in dem Ideen aus der Nachbarschaft direkt in die Stadtplanung fließen. Diese Hubs entstehen nicht von oben, sondern von unten – oft in ehemaligen Werkstätten, leerstehenden Schulen oder öffentlichen Plätzen. Sie verbinden Forschung mit Alltag, indem sie zeigen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung wirklich funktioniert: nicht im Klassenzimmer, sondern im Stadtteil, beim gemeinsamen Gärtnern, beim Energiesparen oder beim Umrüsten von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Was macht diese Hubs anders? Sie sind offen – für alle, ohne Anmeldung, ohne Gebühren. Sie arbeiten mit urbane Innovation, also mit einfachen, praktischen Technologien: Solarlampen, Komposttoiletten, Reparaturcafés, Apps zur gemeinsamen Ressourcennutzung. Sie verbinden nachhaltige Stadtentwicklung mit Bürgerbeteiligung. Es geht nicht darum, was die Stadtverwaltung beschließt, sondern was die Menschen vor Ort brauchen. In Graz hat ein Hub beispielsweise aus alten Fahrradreifen und Holzpaletten einen Gemeinschaftsgarten gebaut – mit Bewässerung, die nur Regenwasser nutzt. In Salzburg arbeiten Schüler:innen mit Stadtplanern an einer Karte, die zeigt, wo in der Stadt die Luft am schlechtesten ist – und wie man das ändern kann.
Diese Hubs sind keine Randerscheinung. Sie wachsen, weil sie funktionieren. Sie nutzen die Kraft der offenen Zusammenarbeit – genau wie Open Access in der Forschung, nur diesmal für die Stadt. Sie brauchen keine großen Budgets, aber sie brauchen Vertrauen. Und sie zeigen: Nachhaltigkeit ist kein abstraktes Ziel, sondern eine tägliche Praxis, die jeder mitgestalten kann. In der Sammlung unten findest du Beiträge, die genau diese Verbindungen aufzeigen: wie Bildung, Forschung und Stadtentwicklung in Österreich zusammenwachsen – von Schulprojekten bis hin zu europäischen Förderprogrammen. Du wirst sehen, wie lokal gedacht wird, aber mit globaler Wirkung.