Kleinunternehmerregelung Studium: Was du als Student wissen musst

Kleinunternehmerregelung, eine steuerliche Vereinfachung für kleine Gewerbetreibende in Deutschland und Österreich, die unter bestimmten Umsatzgrenzen bleiben. Auch als Kleinunternehmer-Regelung bekannt, erlaubt sie dir, ohne Umsatzsteuer zu rechnen – wenn du dich an die Regeln hältst. Als Student, der neben dem Studium etwas dazuverdienen will, ist das eine der einfachsten Möglichkeiten, ohne komplizierte Buchhaltung zu arbeiten.

Doch die Kleinunternehmerregelung ist kein Freifahrtschein. Du darfst maximal 22.000 Euro im Jahr verdienen – und das ist die Grenze, ab der du steuerlich umschalten musst. Viele Studenten überschreiten sie unbeabsichtigt, weil sie nicht wissen, dass auch Nebenjobs, Freelance-Aufträge oder Online-Verkäufe dazugezählt werden. Selbst wenn du nur einmal im Monat ein kleines Projekt machst: Alles zusammen zählt. Und wenn du mehr als 50.000 Euro im Jahr machst, verlierst du den Status komplett – und musst dann auch Umsatzsteuer abführen.

Die Nebenverdienst, jede Form von Einkommen, das neben dem Studium erwirtschaftet wird, ohne dass es als Hauptberuf gilt ist oft der Auslöser für Probleme. Ein Student, der auf Fiverr Grafiken verkauft, ein anderer, der als Tutor arbeitet, ein dritter, der gebrauchte Bücher auf eBay versteigert – alle sind betroffen. Und wenn du deine Einnahmen nicht genau dokumentierst, kann das später zu Nachzahlungen oder sogar Strafen führen. Die Einkommensgrenze, der maximale jährliche Umsatz, unter dem du die Kleinunternehmerregelung nutzen darfst ist nicht nur eine Zahl – sie ist dein Schutz vor bürokratischem Aufwand.

Du musst auch wissen: Die Regelung gilt nur für Gewerbetreibende. Wenn du als Student einen Minijob hast, der über den Arbeitgeber abgerechnet wird, fällt das nicht unter die Kleinunternehmerregelung. Das ist ein häufiger Irrtum. Auch bei Praktika, die als Pflichtbestandteil deines Studiums gelten, zählt das Einkommen nicht dazu – es sei denn, du hast dich extra als Selbstständiger angemeldet. Die Steuern Studenten, die steuerlichen Regelungen, die speziell auf Studierende mit Nebeneinkünften zutreffen sind komplex, aber nicht unmöglich zu durchschauen.

Was viele nicht wissen: Du kannst die Kleinunternehmerregelung jederzeit wählen – oder aufgeben. Wenn du am Anfang deines Studiums nur wenig verdienst, ist sie perfekt. Wenn du später mit einem Business wächst, kannst du jederzeit umschalten. Aber: Sobald du sie gewählt hast, musst du sie mindestens ein Jahr beibehalten. Und du musst sie beim Finanzamt anmelden – nicht nur, weil es Pflicht ist, sondern weil du sonst keinen Nachweis hast, wenn es auf den Prüfstand kommt.

Immer wieder sehen wir Studenten, die mit einem Nebenjob starten – und dann plötzlich eine Steuernachforderung bekommen, weil sie nicht wussten, dass ihre Einnahmen zusammenzählen. Die gute Nachricht: Mit der Kleinunternehmerregelung kannst du das vermeiden. Du musst nur wissen, wo die Grenzen liegen, was zählt und wie du deine Einnahmen ordentlich dokumentierst. In den folgenden Artikeln findest du konkrete Beispiele, wie andere Studenten das machen – mit echten Zahlen, Erfahrungen und Tipps, die dir helfen, nicht zur Statistik zu werden.