Gini-Koeffizient: Was er über Ungleichheit in Österreich und Deutschland sagt

Gini-Koeffizient, ein statistisches Maß, das die Verteilung von Einkommen oder Vermögen in einer Gesellschaft zeigt. Er reicht von 0 (vollkommene Gleichheit) bis 1 (volle Ungleichheit). In Österreich liegt er bei etwa 0,29, in Deutschland bei 0,30 – das klingt erst mal harmlos. Aber hinter dieser Zahl verbirgt sich, wer wirklich von wirtschaftlichem Fortschritt profitiert und wer zurückbleibt.

Der Gini-Koeffizient ist kein abstrakter Wert – er spiegelt sich in der Realität: in Schulen, wo Kinder ohne Sprachförderung hinterherhinken, in Berufen, die nur mit Matura zugänglich sind, oder in Städten, wo Bürger:innen mit Citizen Science gegen Umweltungerechtigkeit kämpfen. Er hängt eng zusammen mit Bildungsgerechtigkeit – denn wer keine guten Schulen hat, bekommt seltener einen gut bezahlten Job. Und er beeinflusst soziale Ungleichheit, die sich in der Verteilung von Klimaschutzmaßnahmen zeigt: Wer wenig Geld hat, kann sich oft keine Solaranlage leisten, aber zahlt trotzdem höhere Heizkosten.

Was du in den Artikeln hier findest, sind konkrete Beispiele, wie Ungleichheit in Österreich und Deutschland funktioniert – und wo sie sich verändert. Du wirst sehen, wie Einkommensungleichheit die Chancen von Kindern mit Migrationshintergrund bestimmt, warum du als Lehrkraft in einer PH anders ausgebildet wirst als an einer Uni, oder wie eine duale Ausbildung in Österreich trotzdem für viele der einzige Weg bleibt, stabil ins Berufsleben einzusteigen. Es geht nicht um Zahlen allein – es geht darum, wer davon profitiert und wer nicht. Der Gini-Koeffizient ist kein Statistik-Quiz, er ist ein Spiegel. Und in diesen Artikeln spiegelt er sich in echten Lebensgeschichten, Bildungsprogrammen und politischen Entscheidungen.