Teleskop-Okular 20 mm vs 10 mm: Welche Brennweite passt besser?
20 mm oder 10 mm fürs Teleskop? Praxisnaher Vergleich mit Formeln, Beispielen und Kauf-Tipps. Finde in Minuten die richtige Brennweite für Planeten und Deep-Sky.
FORTSETZENDu hast ein Teleskop, aber das Bild ist unscharf oder zu klein? Dann liegt das meist am falschen Okular. Das richtige Okular macht den Unterschied zwischen einem langweiligen Fleck und einem leuchtenden Sternenhimmel. In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf du achten musst, damit du sofort bessere Aussichten bekommst.
Der erste Punkt ist die Brennweite des Okulars. Kurzbrennweite (z. B. 5 mm) vergrößert stark, aber das Sichtfeld wird klein. Langbrennweite (z. B. 25 mm) zeigt mehr Himmel, dafür weniger Details. Für Anfänger empfiehlt sich ein Mix aus beiden – ein 10 mm für Monde und Planeten, ein 20 mm für Nebel und Galaxien.
Der zweite Faktor ist die Okulargröße (Durchmesser des Okularauges). Ein gängiges Maß ist 1,25 Zoll, das zu den meisten Mittelklasse‑Teleskopen passt. Größere 2‑Zoll‑Okulare bieten ein breiteres Blickfeld, sind aber teurer und schwerer.
Vergiss nicht die Okularauslegung. Es gibt drei Haupttypen: Barlow, Korrektur und Standard. Standard‑Okulare sind für die meisten Anwendungen gut. Wenn du ein lichtstarkes Okular für die Astrofotografie brauchst, sind Korrektur‑Okulare mit geringer Lichtverschmutzung sinnvoll.
Teste das Okular bevor du es kaufst – viele Fachgeschäfte haben Teststationen. Halte das Okular ans Auge und schau, ob das Bild angenehm scharf ist. Achte dabei auf Augenabstand: Ein zu kurzer Abstand führt zu Vignettierung (dunkle Ecken).
Ein gutes Okular sollte robust sein, aber leicht zu reinigen. Mikrokratzer im Glas ruinieren das Bild. Investiere in ein Okular mit versiegelten Linsen, das verhindert, dass Staub eindringt.
Wenn du das Okular wechselst, justiere immer die Fokussierung. Kleine Nachjustierungen können das Bild stark verbessern. Nutze dafür am besten die feine Fokussierknopf‑Einstellung deines Teleskops.
Für die Astrofotografie empfiehlt sich ein Okular mit flachem Bildfeld. Das verhindert, dass Sterne an den Rändern verzerrt werden. Viele Hersteller geben das Bildfeld in Grad an – ein Wert von 50° bis 70° ist ideal für weite Himmelsaufnahmen.
Zum Schluss: Schreibe dir die wichtigsten Daten jedes Okulars auf – Brennweite, Größe, Bildfeld. So findest du beim nächsten Kauf schnell das passende Modell und verbindest deine Ausrüstung gezielt.
Mit diesen Tipps bist du bereit, das perfekte Okular zu wählen und den Himmel in neuer Klarheit zu entdecken. Viel Spaß beim Beobachten!
20 mm oder 10 mm fürs Teleskop? Praxisnaher Vergleich mit Formeln, Beispielen und Kauf-Tipps. Finde in Minuten die richtige Brennweite für Planeten und Deep-Sky.
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